Tel Aviv/Gaza (dpa). Bei neuerlichen Protestaktionen von Palästinensern gegen den israelischen Sperrzaun sind auch gestern in der Nähe des Dorfes Ematein mehrere Menschen verletzt worden. Die umstrittene Sperranlage im Westjordanland soll bis Jahresende fertig sein. Das bekräftigte gestern der israelische Vize-Verteidigungsminister Seew Boim. Israel begründet den Bau der Sperranlage mit der Abwehr palästinensischer Attentäter. Seit Baubeginn ist die Anzahl von Selbstmordanschlägen deutlich gesunken. Die israelische Armee hat gestern Morgen in einem Flüchtlingscamp in Nablus im Westjordanland einen 17 Jahre alten Palästinenser erschossen. Wie das palästinensische Radio weiter berichtete, hatte der Teenager mit anderen Jugendlichen eine Gruppe jüdischer Siedler mit Steinen beworfen, die sich auf dem Weg zum Grab Josefs in der Nähe von Nablus befand. Ein zweiter schwer verletzter Jugendlicher sei in einem Hospital für klinisch tot erklärt worden.
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