Von Ruth Matthes Herford (WB). »Menschen für Musik« - unter dieses Motto hat Intendant Andreas Kuntze die neue Saison der Nordwestdeutschen Philharmonie gestellt. Mit 115 Konzerten wollen die Musiker die Menschen der Region für die Musik gewinnen. »Wunderkind« Julian Jia gibt ein Solokonzert.
Zu diesem Zweck hat Kuntze eine Programmauswahl getroffen, die einige spannende Konzerte verspricht. So kontrastiert er Arien und Sinfonien von Mozart und Henze, stellt Mozart Schostakowitsch gegenüber und macht die Zuhörer mit selten gespielten Werken wie Zemlinskys hochromantischer 1. Sinfonie bekannt. Die Spannbreite eines weiteren Konzertes reicht von Händel bis zu Hindemiths »Mathis der Maler«. Interessante Abende versprechen auch die Gäste, darunter der junge Cello-Star Christian Poltera sowie die gefragten Pianisten Nikolaj Tokarew und Fabio Bidini. Mit dem Wiener Schoenberg-Chor arbeitet die NWD im Konzert der Philharmonischen Gesellschaft zusammen. Sehr reizvoll für das Orchester sei, so Kuntze, auch die Zusammenarbeit mit Starregisseur Keith Warner für die Mindener »Tannhäuser«-Produktion. »Ein 13-Jähriger mit einem technisch wie musikantisch enormen Niveau ist Julian Jia«, schwärmt Kuntze. Ihn hat er für ein Solokonzert in der Kammerkonzertreihe eingeladen, in der auch einige Philharmoniker auftreten. Auf die auslaufende Saison, die das Orchester erstmals in die USA führte, blickt der Intendant zufrieden zurück. Bei gleichbleibend guter Abo-Auslastung hat die NWD mit 12 000 Besuchern einen Rekord bei ihren Kinder- und Jugendkonzerten erreicht. Berühmte Konzertsäle wird sie auch in der neuen Saison bespielen: Neben der Kölner und Essener Philharmonie sowie dem Konzerthaus Dortmund wird sie zum dritten Mal im Amsterdamer Concertgebouw auftreten. Weitere Infos unter % 05221 / 98 38-0 und www.nwd-philharmonie.de.
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