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A3 hat das neue Audi-Gesicht
Ingolstädter setzen verstärkt auf Benzindirekteinspritzung mit Turbolader
Vorsprung durch Technik - mit dieser Zielsetzung hat Audi vor 16 Jahren die Dieseldirekteinspritzung in den TDI-Motoren eingeführt.
Jetzt setzen die Ingolstädter mit der gleichen Botschaft auf die Benzindirekteinspritzung (FSI) und kombinieren diese mit Turboaufladung.
Jüngstes Beispiel für diesen Weg ist das Zweiliter-FSI-Aggregat, das in unterschiedlichen Leistungsstärken in drei Audi-Modellen sowie dem Seat Leon (Markteinführung September) und auch im Golf GTI zum Einsatz kommt. Die Bandbreite liegt zwischen 170 PS (A6), 185 PS (Leon), 200 PS (A3/GTI) und 220 PS (A4 DTM Edition). Einerlei in welchem Auto und mit wie vielen Pferdchen unter der Haube - das Triebwerk ist enorm agil, laufruhig und durchzugsstark.
Das gilt auch für den nominell schwächsten Vertreter, den 170 PS starken Vierzylinder. Obwohl mit dem A6 im schwersten Auto verbaut, überzeugt die Maschine in jeder Hinsicht. Die neue Einstiegsmotorisierung dieser Modellreihe (32 700 Euro) lässt den Wagen mit viel Schwung aus den Startlöchern kommen und demonstriert auch auf der Strecke jede Menge Stärken. Dazu zählt unter anderem auch der Verbrauch, der nach Audi-Angaben deutlich unter der Neun-Liter-Marke liegt. Aber auch Geräuschpegel und Kraftentfaltung beim Überholen sind beeindruckend.
Die 220 PS-Version im A4 DTM Edition (40 650 Euro) unterstreicht voll und ganz die sportliche Note des Sondermodells mit quattro-Antrieb (7,1 Sekunden von Null auf 100, Spitze bei knapp 250/Sportfahrwerk, Spoilerlippe auf dem Kofferraumdeckel, Recaro-Sportsitze mit Microfaser und Leder).
Wer sich beim A3 (Foto) für den Turbo FSI (28 450 Euro mit DSG-Getriebe) entscheidet, der darf sich einerseits auf einen echten Dampfhammer mit mächtig Pfeffer unter der Haube freuen.
Zudem hat Audi dem Kompakten jetzt auch das neue Markengesicht mit dem markanten Kühlergrill verpasst. Keine Frage, der A3 wirkt damit deutlich frecher und souveräner. Zeitgleich mit dieser optischen Veränderung wurde das ESP verbessert und haben die Techniker noch einmal am Fahrwerk »geschraubt«, um den Komfortanspruch ein wenig mehr zu betonen. Im Klartext: Federung und Dämpfung sind nicht mehr so hart wie bisher.
Wie sehr Audi generell auf die Karte FSI - ob mit oder ohne Turboaufladung - setzt, zeigt die Ankündigung von Sprecher Jochen Grüten: »Diese Technologie ist für uns zukunftsweisend. Im vierten Quartal bringen wir im RS4 einen Achtzylinder, der als Hochdrehzahl-Triebwerk ausgelegt ist. Der 420 PS FSI dreht bis 8250 Touren und hat ein maximales Drehmoment von 430 Newtonmetern zwischen 2250 und 7600 Umdrehungen.« Wolfgang Schäffer

Artikel vom 16.07.2005