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Sarkawi gegen Religionsgelehrte


Kairo (dpa). Der im Irak gesuchte Topterrorist Abu Mussab al- Sarkawi soll sich verärgert über jüngste islamische Rechtsgutachten von Religionsgelehrten geäußert haben, die sich gegen die Selbstmordanschläge seiner Fanatiker im Irak ausgesprochen haben. Es sei falsch, wenn sich Islam-Gelehrte zu Gunsten der arabischen Regime von den »Gotteskriegern« abwendeten, heißt es in einer Tonband-Botschaft auf einer Islamistenseite im Internet, die Al-Sarkawi zugeschrieben wird. Zu den Scheichs, die Anschläge auf irakische Zivilisten zur Sünde erklärt haben, gehört auch Abu Mohammed al-Makdissi, ein vor kurzem in Jordanien aus der Haft entlassener früherer Mentor des Terroristen. Unterdessen hat die Terrorgruppe Sarkawis mit der Ermordung des entführten ägyptischen Diplomaten Ihab al-Scharif gedroht.

Artikel vom 07.07.2005