Marianne Herrendorf-Meyer leitete 21 Jahre den Schulkindergarten der Astrid-Lindgren-Schule
Sennestadt (oh). Ein vielstimmiges überraschtes »Oh nein! Das ist nicht wahr!« aus Kindermund war gestern Morgen in der Aula der Astrid-Lindgren-Schule zu hören, als Rektorin Heidrun Wehn eine eigentlich bekannte Tatsache wiederholte: Marianne Herrendorf-Meyer geht in den Vorruhestand. Obwohl die kleinen Grundschüler in den vergangenen Tagen eifrig Lieder und Aufführungen für die Verabschiedungsfeier der langjährigen Schulkindergartenleiterin eingeübt hatten - so recht glauben mochten sie ihren Abschied einfach nicht. Auch Marianne Herrendorf-Meyer war sichtlich gerührt, als sie nach 21 Jahren erfolgreichen Engagements im und für den Astrid-Lindgren-Schulkindergarten in den »Ruhestand-Korbsessel« geführt wurde. Zum Abschiedsfest trugen nicht nur all die Kinder der Klassen zwei bis vier etwas bei, die sie in den vergangenen Jahren auf ihrem Start in die Schule begleitet hatte. Auch die Jüngsten hatten sich etwas einfallen lassen. Denn nachdem der Schulkindergarten der Astrid Lindgren-Schule bereits im vergangenen Jahr aufgelöst wurde - im Vorgriff auf das Konzept des integrativen Lernens - hatte die 57-Jährige ein Jahr lang in den jetzigen ersten Klassen mitgearbeitet. Beim Erarbeiten des neuen Konzeptes hatte sie einen großen Beitrag geleistet. »Auf dieses Weise ist der Übergang fließend und wir profitieren sehr davon«, dankte Heidrun Wehn der beliebten Kollegin. Dank kam auch von den Eltern der ersten Klassen. Ein Rosenbäumchen soll Marianne Herrendorf-Meyer nun über die Zeit ohne »ihre« Kinder hinweg trösten. Auch einzelne Eltern drückten ihren Dank für die ebenso liebevolle wie fördernde Betreuung und Anleitung aus - mit Blumen, Herzen und guten Wünschen. Am innigsten brachten jedoch die Kinder ihren Dank dar und wünschten ihr singend »Soviel Glück sei dir beschieden« und »I love the Flowers«, ließen die Katze mit Hase, Igel, Dackel, Wildsau und Gespenst tanzen, schenkten einen bunten Sommerblumenstrauß, hatten ein Büchlein geschrieben und alle guten und frohen Erinnerungen in einem dicken Ordner gesammelt. Und Marianne Herrendorf-Meyer, was sagte sie dazu? »Mein Gott, das ist ja richtig schön.«
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