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»Wir liegen über dem
Kammerdurchschnitt«

Gute Perspektiven für erfolgreiche Steuerfachangestellte

Brackwede (oh). Gute berufliche Chancen auch in der Zukunft räumte Dr. Wolfgang Kehl, Leiter des Rudolf-Rempel-Berufskollegs, am Montagabend bei der Verabschiedungsfeier und Zeugnisübergabe im Forum des Berufskollegs den jungen Steuerfachangestellten ein.

»An eine Steuererklärung auf dem Bierdeckel glaube ich nämlich nicht«, meinte Kehl launig. »Bei unseren stetig neuen Steuergesetzen und einem neuen Steuerrecht werden auch weiterhin Steuerberater und Steuerfachangestellte gebraucht.«
Frank-Michael Teckentrup, Vorstandsmitglied der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe, beurteilte in seiner Laudatio bei der Verabschiedung des Prüfungsjahrganges Sommer 2005 die beruflichen Perspektiven der jungen Leute ebenso positiv. Das Bestehen dieser Prüfung könne nicht hoch genug eingeschätzt werden, sei es doch das Fundament, auf dem der Beruf gründe. »Diesen Fachbrief kann man sogar als Wertbrief bezeichnen«, machte Teckentrup eine »Anleihe« beim Vokabular der Finanzwelt.
Besonders stolz war das Vorstandsmitglied aber auf die Ergebnisse vor den Prüfungsausschüsse in Bielefeld, Bad Oeynhausen und Bünde. »93 Prozent haben bei uns die anspruchsvolle Prüfung bestanden. Damit geben wir ein gutes Bild ab, denn wir liegen deutlich über dem Kammerdurchschnitt von 89 Prozent.«
Da der Aufgabenbereich im steuerberatenden Beruf, so Teckentrup weiter, einem ständigen Wechsel unterliege und »Neue Märkte« und das zusammenwachsende Europa zu neuen Steuergesetzen und Aufgabenbereichen führten, böte der Beruf des Steuerfachangestellten vielseitige, sichere und zukunftsorientierte Arbeitsplätze.
Teckentrup: »Sie brauchen nicht um ihren Arbeitsplatz zu fürchten, aber nutzen Sie die Fort- und Weiterbildung, um vom Indianer zum Häuptling aufzusteigen.« Gleichzeitig appelliert das Vorstandsmitglied an die jungen Leute, ihre nun erworbenen Fähigkeiten auch ehrenamtlich einzubringen, bei Vereinen, in Kirchen oder später dann in Prüfungsausschüssen.

Artikel vom 06.07.2005