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Strandvergnügen statt Arbeit
Die Chesapeake Bay vor den Toren Washingtons hat sich sehr verändert
Mit der neu eröffneten Dauerausstellung »At Play on the Bay« zeigt das Chesapeake Bay Maritime Museum in St. Michaels (Maryland), welch dramatischen Wandel diese Wasserlandschaft an der US-Ostküste im 20. Jahrhundert erfahren hat.
Die weit verzweigte Bucht vor den Toren der Hauptstadt Washington DC hat sich zu einem Touristenziel mit besonderem Charme entwickelt. Früher war die Bay, die sich über 200 Kilometer von Maryland nach Virginia erstreckt, für viele Bewohner der Region der Ort, wo man sein Geld verdiente, heute fährt man hauptsächlich zum Vergnügen hin.
»At Play on the Bay« heißt denn auch treffend der Titel der Ausstellung im malerischen Städtchen St. Michaels. Wie sich die Bucht und das Leben an ihren Ufern in den vergangenen 100 Jahren verändert hat, zeigt die Ausstellung mit mehr als 400 Exponaten. Darunter sind viele historische Fotos, die oftmals aus privaten Archiven stammen. Entwicklung von Schiffsbau und Fischerei werden mit vielen historischen Originalen dargestellt. So wurde den reichlich vorhandenen Fischen und Krebsen im frühen 20. Jahrhundert noch mit Kanus nachgestellt. Erinnert wird auch an den ersten Yachtclub an der Bay, der 1950 gegründet wurde, zeitgleich mit der Eröffnung des ersten Shops für Segelbedarf in St. Michaels. Heute ist die Chesapeake Bay eines der schönsten Segelreviere der Welt, liefert aber auch jährlich 200 000 Tonnen Meeresfrüchte.

Artikel vom 09.07.2005