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Neue Leistungsverträge
mit Wohlfahrtsverbänden

Stadt will am Ergebnis ausgerichtete Arbeit


Bielefeld (MiS). Die Ende 2005 auslaufenden Leistungsverträge zwischen der Stadt Bielefeld und den Wohlfahrtsverbänden sollen zunächst um ein Jahr verlängert und dann auf der Grundlage eines veränderten Konzeptes neu verhandelt werden. Der Sozial- und der Jugendhilfeausschuss des Rates befassten sich gestern in einer gemeinsamen Sitzung mit den Aufgaben, die die Verbände im Auftrag der Stadt erledigen.
Die Förderung von Kindern und Jugendlichen, Familien, Senioren, Mädchen und Frauen, Integrationsarbeit sowie die Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements und von Selbsthilfepotenzialen sollen künftig die Kategorien sein, innerhalb derer die einzelnen Anbieter ihre Aufgaben erfüllen. Die Verwaltung verspricht sich davon eine klarere Zuordnung der einzelnen Leistungen. Klarer vorgegeben werden soll auch, welche Wirkung mit einer Förderung erzielt werden soll, zum Beispiel wie viel Prozent eines Kindergartenjahrgangs eine zusätzliche Sprachförderung erhalten sollen. Zurzeit zahlt die Stadt im Jahr 13,5 Millionen Euro an die Verbände, die dafür etwa Schuldnerberatung betreiben, Suchtkrankenhilfe, Seniorenförderung oder offene Jugendarbeit. Weil noch nicht absehbar ist, wie sich die Landesförderung in diesen Bereichen entwickeln wird, sollen die bestehenden Verträge zunächst um ein Jahr verlängert werden.
Würden die Mittel - wie von den Verbänden gefürchtet - um fünf Prozent gekürzt, fielen zwischen 50 und 100 Stellen weg. Für die Nutzer der Angebote würde es keinen angemessenen Ersatz geben. Wichtig ist für die Verbände auch, ob Gelder pauschal oder nur in einzelne Bereiche wegfielen.

Artikel vom 07.07.2005