Von Michael Schläger Bielefeld (WB). 16,6 Millionen Euro steckt die Stadt Bielefeld in den bevorstehenden Sommerferien und in den Ferien 2006 in ihr Schulbausanierungsprogramm, den Ausbau der Offenen Ganztagsgrundschulen und in die Umsetzung des Medienentwicklungsplanes. Eine der größten Baustellen ist die Bückardtschule in der Innenstadt.
In der Grundschule werden in diesem und im kommenden Jahr 2,2 Millionen Euro investiert. »In den Sommerferien stehen uns 30 Arbeitstage zur Verfügung«, erläutert Wilhelm Tucholski, stellvertretender Werkleiter des zuständigen städtischen Immobilienservicebetries (ISB). In dieser Zeit müsse allein an dieser Schule die Arbeit von 32 Firmen, Planungs- und Architektenbüros koordiniert werden. »Aber es klappt«, versichert Monika Melchior, die als ISB-Architektin schon in den Vorjahren in der Schulbausanierung mitgearbeitet hat. In den kommenden Wochen soll die Dachsanierung des Ostflügels der Schule erfolgen, soll ein Speisesaal für das offene Ganztagsangebot entstehen, werden die Schultoiletten an einen neuen Standort verlegt und wird die alte Turnhalle ebenfalls für den offenen Ganztagsbetrieb umgebaut. 2006 ist dann das Dach des Westflügels an der Reihe und werden sämtliche Klassenräume und die Verwaltung saniert. Insgesamt in 23 Schulen wird in den kommenden sechs Wochen saniert. In 23 weiteren Schulen werden Umbauten für den offenen Ganztagesbetrieb vorgenommen. In den meisten Lehranstalten werden die Bauarbeiten genutzt, um auch neuen Computerleitungen zu verlegen. Das ist Teil des Medienentwicklungsplanes, den die Stadt aufgestellt hat, um alle Schulen mit modernen Rechnern zu versorgen. 48 Millionen Euro wurden bisher in die 2001 begonnene Schulbausanierung gesteckt. Damit konnten 50 Schulgebäude, die Hälfte des Bestandes, erneuert werden. Bis 2009/2010 sollen alle Schulbauten erneuert worden sein. Ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann, hängt aber auch davon ab, ob das Land weiterhin die Schulpauschale überweist. Aus der wird ein großer Teil der Investitionen bezahlt. Auch Stadtwerke-Gewinne wurden für diesen Zweck genutzt.
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