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Folge 61: Thomas MürlOsteopath


Meine Aufgaben: Ob Unfallopfer, Mütter und Säuglinge nach Problemgeburten oder seelisch Traumatisierte - zu mir in die Gemeinschaftspraxis an der Goldstraße kommen häufig Schmerzpatienten, die keinen Ausweg aus ihrer Misere mehr sehen. Ich kann auf drei Arten tätig werden: Entweder als Chiropraktiker, indem ich Blockaden löse, oder ich wirke auf innere Organe ein (viscerale Osteopathie), oder ich übernehme kranio-sakrale Aufgaben. Das sind Behandlungen der Verbindungen zwischen Schädel und Kreuzbein, eine Region, in der vielfach die Ursachen für Beschwerden zu finden sind. Nur mit Hilfe meiner Hände gebe ich Impulse zur Eigenregulierung des Körpers.
Mein Alltag: In einer ersten intensiven Sitzung sammle ich im Gespräch alle für die Krankheitsgeschichte relevanten Informationen und untersuche den Patienten von Kopf bis Fuß. In den folgenden maximal vier bis fünf Sitzungen taste ich mich unter osteopathischen Gesichtspunkten an den Ursprung der Störung heran. Um dem Körper die Chance zu geben, sich neu zu regulieren, liegen zwischen den Terminen meist drei bis vier Wochen.
Mein Motto: Osteopathie ist letztlich das Mitfühlen mit den Knochen. In diesem Sinne, nicht entlang energetischer, sondern entlang der anatomischen Bahnen, ertaste ich das vom Körperlichen ausgehende Ganze und verknüpfe Emotion und Physis.

Artikel vom 10.08.2005