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Zur PersonIn Berlin geboren, in Berlin aufgewachsen, in Berlin geblieben - und doch keine »Berliner Schnauze«: Reinhard Mey ist ein Mann der leisen Töne, obwohl er jede Menge zu erzählen weiß.
Das tut er aus Überzeugung und mit Erfolg nach wie vor auf Deutsch in Deutschland und auf Französisch in Frankreich.
Nicht seinet-, sondern der chancenlosen jungen Talente mit guter Musik und guten deutschen Texten wegen beklagt er den »Dudelfunk« auf fast allen deutschen Radio- und Fernsehwellen: »Die englischen Charts einerseits und die Volksmusik andererseits - man kann sich als junger Künstler nur noch überlegen, an welchem dieser beiden Fensterkreuze man sich aufhängen will.« Deshalb stehe er heute dazu: »Es führt kein Weg an der Quote für deutschsprachige Musik vorbei, wenn wir nicht einen wichtigen Zweig unserer Kultur an unterlassener Hilfeleistung sterben lassen wollen.«

Artikel vom 23.07.2005