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Doping: Mexikaner gesperrt


Mexiko City (dpa). Die mexikanischen Fußball-Nationalspieler Aarón Galindo und Salvador Carmona sind von ihrem Verband wegen der positiven Doping-Tests beim Confederations Cup in Deutschland für ein Jahr gesperrt worden. Die Sperre läuft am 4. Juli 2006 ab, so dass die Mittelamerikaner bei der WM 2006 auf die beiden Abwehrspieler verzichten müssen. Mexiko belegt in der der WM-Qualifikation in der Nord-, Mittelamerika- und Karibikgruppe Rang eins vor den USA.
Alberto de la Torre, der Präsident des mexikanischen Fußballverband FMF, erklärte, dass die beiden Abwehrspieler das anabole Stereoid Norandrosteron eingenommen haben. Galindo und Carmona hätten das auf der Dopingliste stehende Mittel von einem Fitnesstrainer ihres Heimatclubs CD Cruz Azul erhalten.
Nach Bekanntwerden der Affäre waren Carmona (29) und Galindo (23) am 21. Juni in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus Barsinghausen bei Hannover zwei Tage nach dem 1:0-Sieg gegen den späteren Sieger Brasilien ausgeflogen worden. Mexikos Verband hatte zunächst versucht, die Angelegenheit zu vertuschen und mitgeteilt, dass die beiden Spieler aus »disziplinarischen Gründen« nach Hause geschickt wurden.

Artikel vom 06.07.2005