Espelkamp (WB/sw). Nach dem Busunglück mit 35 Verletzten im Autobahnkreuz Meckenheim bei Bonn untersuchen Sachverständige das Fahrzeug der Firma Tappe-Reisen aus Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke). »Augenscheinlich sind keine technischen Mängel vorhanden«, sagte der Leiter des zuständigen Verkehrskommissariates, Rolf Ollig. Alles deute darauf hin, dass Sekundenschlaf, Ablenkung oder eine körperliche Beeinträchtigung des Fahrers zu dem Unfall geführt habe. Wie berichtet, war der Bus am Montag während einer Kaffeefahrt von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. Der 52 Jahre alte Fahrer war um 1.30 Uhr in Espelkamp gestartet. Dies habe die Auswertung der Tachoscheibe ergeben. Der Fahrer hatte zudem Tachoscheiben aus der vergangenen Woche bis einschließlich Freitag dabei. Wo die Scheiben vom Wochenende sind, ist noch nicht bekannt. Mit dem Unglücksbus wurden laut Polizei am Wochenende 3250 Kilometer zurückgelegt. Tappe-Rechtsanwalt Bernd Hagedorn sagte, der Bus sei vor der Unglücksfahrt mit zwei Fahrern, unter anderem dem 52-Jährigen, aus Hamburg gekommen.
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