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Im steten Einsatz für
die sozial Benachteiligten

IG Metall trauert um Erich Lechtenberg


Bielefeld (WB). Die Mitglieder der IG Metall trauern um Erich Lechtenberg. Der Gewerkschaftler starb am vergangenen Sonntag, 3. Juli, im Alter von 79 Jahren. Drei Jahrzehnte hatte er die Geschicke seiner Gewerkschaft in Bielefeld, Westfalen sowie auf Bundesebene maßgeblich mitgestaltet.
Geboren in Gescher im Westmünsterland, arbeitete Lechtenberg von seinem 14. Lebensjahr an in der Textilindustrie. 1950 trat er in die Gewerkschaft Textil-Bekleidung (GTB) ein, die vor sieben Jahren in die IG Metall integriert wurde. Bis zu seinem krankheitsbedingten Ruhestand im Jahr 1984 arbeitete er zunächst als Betriebsrat, dann als Gewerkschaftssekretär, Geschäftsführer und als Bezirksleiter für seine Organisation.
Lechtenberg galt als treibende Kraft in seiner Gewerkschaft und als Motor der Tarifarbeit. Für sein Wirken wurde Erich Lechtenberg mit dem Bundesverdienstorden am Bande ausgezeichnet. Der damalige Bielefelder Oberbürgermeister Klaus Schwickert hob bei seiner Festansprache hervor, dass Lechtenberg seine Aufgabe stets darin gesehen habe, den sozial schwachen Menschen zu helfen.
Auch durch seine Mitarbeit in zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen wurde dieses Anliegen deutlich: So war der Verstorbene in wichtigen Selbstverwaltungsorganen des Arbeitsamtes und der AOK tätig sowie im Bezirksvorstand der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen. 24 Jahre wirkte er zudem als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht.
Die Beerdigung findet am Freitag, 8. Juli, auf dem Waldfriedhof in Sennestadt statt. Die Trauerfeier beginnt um 11 Uhr in der Kapelle.

Artikel vom 06.07.2005