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Gesund arbeiten am PCAuf den Abstand kommt es an - den Bildschirm-Arbeitsplatz im Büro optimal einrichten
Kopf- und Rückenschmerzen, Verspannungen in Nacken und Schultern - das muss nicht sein. Beschäftigte an Bildschirm- und Büroarbeitsplätzen können selbst dazu beitragen und ihren Arbeitsplatz optimal einrichten.
1. Ist mein Bildschirm richtig eingestellt?
Ihr Bildschirm soll nicht flimmern, damit Sie keine Kopfschmerzen bekommen beziehungsweise Ihre Augen nicht tränen. Sie können selbst testen, ob Ihr Bildschirm flimmert:
Schauen Sie zehn Zentimeter neben den Bildschirm und beobachten ihn, ohne die Augen auf den Bildschirm zu richten. Wenn Ihr Bildschirm flimmert, versuchen Sie, eine Bildwiederholfrequenz von 85 Hz einzustellen.
Wann immer möglich, sollten Sie dunkle Schrift auf hellem Untergrund verwenden (Positivdarstellung). In der Negativdarstellung (helle Zeichen auf dunklem Untergrund) stören Spiegelungen das Erkennen der Bildschirmanzeige erheblich mehr als in der Positivdarstellung. Die Großbuchstaben auf dem Bildschirm sollen bei einem Sehabstand von 50 Zentimeter etwas mehr als drei Millimeter groß sein. Falls erforderlich, korrigieren Sie die Schriftgröße zum Beispiel durch Zoomen.
2. Steht mein Bildschirm »im richtigen Licht«?
Stellen Sie Ihren Bildschirm mit Blickrichtung parallel zum Fenster auf. Verwenden Sie den Lichtschutz am Fenster, wenn Sie das Sonnenlicht blendet oder es die Bildschirmanzeige stört. Wenn Sie eine Arbeitsplatzleuchte nutzen, soll diese nur zusammen mit der Raumbeleuchtung eingeschaltet sein. So vermeiden Sie eine zu hohe Belastung Ihrer Augen durch ständige Anpassung an unterschiedliche Helligkeiten.
3. Wie ist meine Haltung beim Sitzen?
Setzen Sie sich normal auf Ihren Arbeitsstuhl und testen Sie Ihre Sitzposition: Ihre Oberarme sollten locker herabhängen und Ihre Unterarme sollten eine waagerechte Linie zur Tastatur bilden. Ihre Sitzhöhe ist optimal eingestellt, wenn Oberarme und Unterarme einen Winkel von 90 Grad oder mehr bilden. Auch Ober- und Unterschenkel sollen einen Winkel von 90 Grad oder mehr bilden. Dabei soll es möglich sein, die Füße ganzflächig auf den Boden zu stellen. Hängen Ihre Füße in der Luft, kann Ihnen eine Fußstütze helfen.
Versuchen Sie »dynamisch« zu sitzen. Wenn Sie häufig Ihre Sitzhaltung ändern und zwischendurch öfter aufstehen, werden Ihre Bandscheiben weniger belastet. Nutzen Sie die ganze Sitzfläche, damit Ihr Rücken immer abgestützt wird. Informieren Sie sich deshalb auch über die Verstellmöglichkeiten der Rückenlehnenneigung.
4. Steht auf meinem Schreibtisch alles richtig?
Messen Sie doch einmal, wie groß der Abstand zwischen Ihren Augen und jeweils dem Bildschirm, der Vorlage und der Tastatur ist. Die Abstände sollen möglichst gleich sein und mindestens 50 Zentimeter betragen.
Vor der Tastatur muss genug Platz zur Auflage der Hände vorhanden sein. Ihre Tastatur soll zehn bis 15 Zentimeter von der Tischkante entfernt sein, damit Sie Ihre Handballen in Eingabepausen immer mal wieder auf den Tisch legen können, sonst kann Ihre Schulter- und Nackenmuskulatur verspannen. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Bildschirm direkt auf dem Tisch und zum Beispiel nicht auf dem Rechner steht, damit Ihre Augenhöhe über der obersten Bildschirmzeile liegt. Dadurch werden Verspannungen im Hals- und Nackenbereich vermieden.
Weitere Informationen zum Download erhalten Interessierte im Internet (Thema »Bildschirm- und Büroarbeitsplätze«) unter der Adresse
www.vbg.de/publikation

Artikel vom 24.11.2006