Berlin (dpa). Die Produzenten von Sonnen-, Bio- und Windenergie sehen sich als Hoffnungsträger für den deutschen Arbeitsmarkt. So geht die Branche der erneuerbaren Energien von einem weiteren Anstieg von jetzt 130000 auf 200000 Stellen im Jahr 2010 aus. Voraussetzung sei aber, dass die bisherigen Ziele und die Förderung nicht durch einen möglichen Regierungswechsel eingeschränkt würden, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), Milan Nitzschke, gestern in Berlin. Bis 2020 werde die Beschäftigtenzahl sogar auf 500000 zunehmen, während in der konventionellen Stromwirtschaft Arbeitsplätze verloren gingen. Die Aussagen stützen sich auf eine Befragung von 318 Firmen der Branche durch das Bielefelder Soko-Institut für Sozialforschung und Kommunikation. Danach will fast jedes zweite Unternehmen die Zahl seiner Mitarbeiter um 30 bis 100 Prozent erhöhen. In jedem fünften Unternehmen rechnet man sogar damit, 2010 mehr als doppelt so viele Mitarbeiter zu beschäftigen wie heute. Besonders optimistisch seien vor allem die Solar- und Bioenergie-Unternehmen. In der Windbranche arbeiten bereits gut 60000 Beschäftigte.
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