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»Bugatti« setzt auf Shops

Von 2007 an plant Brinkmann auch Marken-Läden

Von Bernhard Hertlein
Herford (WB). Weg von der Stange, die nicht nach Herstellern unterscheidet, hin zu Markenshops: Diesen Weg der Damenoberbekleidung gehen jetzt auch immer mehr Hersteller von Herrenmode.

»Wir wollen den Bestand unserer Bugatti-Shops innerhalb von zwei Jahren verdoppeln«, kündigte der geschäftsführende Gesellschafter der Brinkmann-Werke, Klaus Brinkmann, gestern in der früheren Fabrik Ruben in Herford an. Dort, gegenüber vom neuen Kunst- und Museumskomplex MARTa, hat das Unternehmen Mustershops eingerichtet, in denen Einzelhandelskunden die Bugatti-Mode der nächsten Saisons besichtigen können. Seit gestern ist es die Sommermode 2006 - in den »Côte d'Azur«-Farben Lachs, Mint, Weiß und Rosé.
»Bugatti«,Êvor 27 Jahren eingeführt, ist die wichtigste Marke der Brinkmann-Gruppe. Die Zahl von derzeit 300 Verkaufsflächen, davon 80 Prozent im Inland, soll bis 2007 auf 600 steigen - und zwar gleichmäßig im In- und Ausland. Um stets aktuell zu sein, plant Produktmanager Tristan Bolwin jährlich etwa acht unterschiedliche Kollektionen. Dazu kommen Artikel wie Schirme, Schuhe, Taschen und Krawatten von Bugatti-Lizenznehmern. Unterstützt wird der Ausbau durch eine Verdoppelung des Werbeetats. Falls die »Shops in Shops« die Erwartungen erfüllen, planen die Herforder Brinkmann zufolge von 2007 an die Eröffnung eigener »Bugatti«-Läden als Franchise-Kette.
Mit der Entwicklung des ersten Halbjahres zeigte sich Brinkmann zufrieden. Nach derzeitigem Stand werden die 1320 Mitarbeiter den Vorjahresumsatz von 234 Millionen Euro um mindestens fünf Prozent auf 245 Millionen steigern. Klaus Brinkmann: »Ob wir 2005 sogar 250 Millionen Euro überspringen, steht noch nicht fest.« Mehr als 40 Prozent werden im Ausland erzielt -Êmit steigender Tendenz vor allem in Osteuropa.

Artikel vom 05.07.2005