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Mark Owen
Der Warnhinweis auf dem Album fehlt: »Achtung, hier ist richtig gute Musik drin!«. Wer Mark Owens neues Album »How The Mighty Fall« in den Player legt, sollte daher einen Ratschlag berücksichtigen: Einmal vorher tief durchatmen. Denn sonst kann es sein, dass einem schnell die Luft wegbleibt. Die 14 Stücke, die Mark Owen mit Produzent Tony Hoffer eingespielt hat, bringen Abwechslung pur. Nach dem Schema F sucht man auf dem zweiten Album seiner Nach-Take That-Zeit vergeblich: Mark Owens Stimme ist seit seinem Solo-Debüt »In Your Own Time« noch ausdrucksstärker geworden, die Songs unberechenbar und mit hohem Spaßfaktor. Das erste Lied »They Do« zeigt gleich, dass Owen mit Recht in die Schublade »Genialer Singer/Songwriter« gesteckt wird. Balladen mit mal mehr, mal weniger dezentem Piano-Streicher-Hintergrund (»Stand«) wechseln sich ab mit üppiger instrumentiertem Pop (»Makin' out«) und rockigen Nummern, bei »Wastin' Away« schrebbeln sogar E-Gitarren im Hintergrund. Dass Mark Owen in Sachen Kreativität momentan aus dem Vollen schöpfen kann, zeigt er vor allem bei »3:15« mit Funkeinlage - ein Stück, das auch Ex-Take-That-Kollege Robbie Williams gefallen könnte - und »Waiting For The Girl«, das einem Schwarz-Weiß-Stummfilm zur musikalischen Untermalung gut zu Gesicht stünde.
Speedy
HipHop, Latin und Reggae -Êdas ist die Mischung, aus der Reggaeton ist. Ein Vertreter dieser Musikschiene ist Speedy, der jetzt mit seinem Album »Nueva Generacion« startklar für die Charts ist. Ein echtes Sommeralbum mit 14 Tracks, bei denen Rhythmus und Synthesizer ganz klar im Mittelpunkt stehen. Anhörtipps: »Sientelo«, für das sich Speedy Unterstützung von Lumidee geholt hat, und »Para Que Bailen« mit Daddy Yankee.Stefanie Hennigs

Artikel vom 14.07.2005