Spende der Gerry Weber Open fördert Projekt des Kinderschutzbundes
Von Michael Diekmann und Bernhard Pierel (Foto) Bielefeld (WB). Die Unterstützung des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) ist für Ralf Weber Familiensache. Zur Spendenübergabe brachte der Organisator der Gerry Weber Open in Halle (Kreis Gütersloh) neben Ehefrau Heike auch die Kinder Darek (2) und Loucas (sechs Wochen) mit.
Bereits seit drei Jahren gibt es eine Partnerschaft zwischen dem größten Rasentennisturnier und dem DKSB-Ortsverband Bielefeld. Im Rahmen des so genannten Kindertages können die Junioren jeweils eine Kletterwand erklimmen und Tennisbälle in die überlebensgroße Holzfigur »Schuki« einwerfen. Für jeden Treffer zahlen die Gerry Weber Open zehn Euro, sagte Pressesprecher Frank Hofen: »So viele Treffer wie in diesem Jahr hatten wir noch nie.« Tatjana Oetker, zweite DKSB-Vorsitzender, konnte die hohe Trefferquote der Kinder nur recht sein. Aus 350 Bällen im Korb leitete Weber 3500 Euro Spendengeld ab. Damit kann Sabine Langenscheidt beim Kinderschutzbund insgesamt sieben Schulungen von Lehrern an Bielefelder Grundschulen durchführen. Thema »Faustlos« - so heißt das Projekt der Einrichtung für eine gewaltfreie Kindererziehung. Langenscheidt: »Die Kinder sollen frühzeitig lernen, mit Argumenten umzugehen, nicht aber mit ihren Fäusten.« Weber: »Alle Kinder haben das Recht, ohne Gewalt und Demütigung aufzuwachsen.« Viele Kinder hatten zudem die Gelegenheit, in Halle Gewaltspielzeuge wie Pistolen, Degen oder Panzerfahrzeuge abzugeben und so den Umgang mit Gewalt spielerisch zu überdenken. Insgesamt 14 Grundschulen hat der Kinderschutzbund mit seinem Projekt »Faustlos« bereits erreicht, weitere sieben folgen nach den Sommerferien. Unterstützt haben Ralf und Heike Weber aber auch das von Tennis-Star Roger Federer gegründete Kinderprojekt in Südafrika.
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