Filmpreis wird am 8. Juli in der Berliner Philharmonie vergeben
Berlin (dpa). Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) sieht das deutsche Kino dank authentischer Geschichten auf Rekordniveau. »Der deutsche Film steht so gut da wie nie zuvor«, sagte Weiss wenige Tage vor der Verleihung des Deutschen Filmpreises. Im vergangenen Filmjahr hätten einheimische Produktionen zum ersten Mal überhaupt einen Marktanteil von fast 24 Prozent erreicht. »Das ist ungeheuer viel, wenn man bedenkt, dass der Marktanteil im Jahre 2002 noch bei 11 Prozent lag«, sagte Weiss. »Es ist auch ein sehr positives Zeichen für den europäischen Film insgesamt im Konkurrenzkampf mit dem amerikanischen Film.« Der Deutsche Filmpreis wird am 8. Juli in der Berliner Philharmonie verliehen. Erstmals werden die Sieger von der neu gegründeten Deutschen Filmakademie gekürt, der Schauspieler, Regisseure und Produzenten angehören. »Wenn man die Entscheidungen der Akademie für die Nominierungen sieht, dann weiß man, dass man jetzt alle anfänglichen Bedenken über Bord werfen kann«, so die Staatsministerin. »Es ist eine sehr ausgewogene Auswahl mit Fingerspitzengefühl auch für kleinere Produktionen«, sagte Weiss, deren derzeitiger Lieblingsfilm der ebenfalls nominierte Streifen »Der Wald vor lauter Bäumen« ist. Die Stärke der deutschen Filme sei die Authentizität der Geschichten, meinte die Staatsministerin.
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