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Mama sieht Belombo
mit Kapitänsbinde

DSC Arminia feiert 71. Sieg im 153. Ortsduell


Bielefeld (WB/jm). Weil Jens Reitemeier fehlte, durfte Bayamba Belombo stolz die Kapitänsbinde überstreifen. Ein Traum für ihn, schließlich weilte neben Ehefrau Monique und Tochter Ornella erstmalig auch seine Mutter Perpedoua Nlend im Stadion. Ein Treffer war dem Kameruner leidernicht vergönnt. Offensiv konnte sich der VfB Fichte nicht eine zwingende Chance erarbeiten.
Warum, erläutert Sturmpartner Robert Mainka: »Wir sind nicht immer konsequent nachgerückt, haben viele zweite Bälle verloren und konnten so kaum Druck aufbauen. In der zweiten Halbzeit haben Kraft und Ordnung gefehlt«. Oder, wie Güven Aydin es trefflich formulierte: »Arminia ließ den Ball laufen, wir sind hinterhergelaufen«.
Neuzugang Thorsten Meier (SC Wiedenbrück) gab auf der linken Abwehrseite einen recht soliden Part ab. »Es war klasse, vor so vielen Leuten zu spielen«. Meiers Eindruck von seinem neuen Klub nach den ersten vier Trainingseinheiten ist »positiv. Wir haben ein sehr gutes Team, die Kameradschaft ist prima«. Insbesondere »die ersten drei Gegentore« waren Maik Götting ein Dorn im Auge. »Die hätten allesamt nicht sein müssen«. André Möller wertete das Ergebnis sehr selbstkritisch. »Wir hatten uns mehr vorgenommen. 0:6 ist zu hoch. Ich bin nicht zufrieden. Und ich glaube, die meisten sind enttäuscht«.
Es handelte sich im übrigen um das 153. Derby der beiden Bielefelder Traditionsvereine seit dem Jahre 1908 und war der 71. Sieg für Arminia. Der letzte Sieg der »Hüpker« liegt 45 Jahre zurück.

Artikel vom 04.07.2005