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Hochtechnologie
vom Spezialisten

Orthopädie Zündorf ist umgezogen


Bielefeld (WB/mzh). »Glücklich und rundum zufrieden« zeigt sich der Orthopädietechnikermeister Kurt Zündorf nach dem Umzug seines Sanitätsfachhandels an die Detmolder Straße 25-33. Sein bisheriges Geschäft am Adenauerplatz musste dem Hochhausneubau weichen, aber »wir sind am neuen Standort besser zu erreichen: sechs Parkplätze direkt von der Detmolder aus, sechs weitere hinterm Haus, die Straßenbahnhaltestelle nahebei - einfach ideal«, schwärmt der 50-Jährige, der den 1929 gegründeten betrieb in dritter Generation führt.
Kurt Zündorf und seine zwölf Mitarbeiter leisten alles, was in der Branche zu leisten ist: Orthopädie-Technik, Reha-Technik und Sanitätsfachhandel. »Außer im angegliederten Wellness-Bereich verkaufen wir nicht - wir versorgen«, sagt der Chef, in dessen Geschäft von der einfachen Bandage bis zur High-Tech-Prothese alles zu haben ist.
Er hilft Arminias Fußballern im Falle lädierter Bänder, zu seinen Kunden zählen ein Hochleistungssportler der Paralympics, brustamputierte Frauen und Rollstuhlfahrer. In der hauseigenen Werkstatt werden Schuhe orthopädisch umgerüstet und hochmoderne Materialien (Carbonfasern) in individuelle Passformen »gebacken«. Die Spezialisten von Zündorf stellen auch Orthesen her, die nicht (wie die Prothese) fehlende Gliedmaßen ersetzen, sondern in ihrer Funktion eingeschränkte Körperteile unterstützen - wie im Falle der »Zivilisationsopfer«, beispielsweise den zu schnell gewachsenen Jugendlichen, die eines Wirbelsäulenkorsetts bedürfen.
Es sind keineswegs die Unfallgeschädigten, die von Zündorf ein Stück Lebensqualität zurückerhalten: »Bei Unfällen abgetrennte Glieder lassen sich meist wieder annähen - es ist die Volkskrankheit Diabetes, die so viele Amputationen notwendig macht.« Fünf oder sechs Anproben genügen meist, damit die - als solche heutzutage nicht mehr erkennbare - Prothese passgenau sitzt.
Und dass die Zündorf-Mitarbeiter Kundendienst nach modernen Maßstäben versehen, dass sie direkt im Krankenhaus und bei Bedarf zu Hause aktiv werden, versteht sich von selbst.

Artikel vom 02.07.2005