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Der Luchs kehrt zurück

Vier Raubkatzen leben schon der Eifel


Aachen/Bonn (dpa). Der Luchs könnte in der Eifel wieder heimisch werden. »Die Eifel ist ein potenzielles Luchsrevier«, sagte die Biologin von der Bonner Forschungsstelle für Jagdkunde, Ingrid Hucht-Ciorga. Seit 2000 streift der Luchs durch die Eifel, wo er im 19. Jahrhundert ausgerottet worden war. Nach einer Studie hat die Eifel mit einem ausreichenden Wildbestand und großen Wäldern gute Lebensqualitäten für die Katze. Luchsberater sollen in der Eifel Informationen und Beobachtungen über das Tier zusammentragen. »Erst in einigen Jahren wissen wir, ob der Luchs dauerhaft in die Eifel zurückgekehrt ist«, sagte Hucht-Ciorga. Ein Hauptproblem sei das Straßennetz. Oft würden Wildkatzen überfahren. Die Expertin geht davon aus, dass in der Eifel vier Tiere leben. »Woher die Luchse kommen, ist unklar«, sagte Hucht-Ciorga. Eine Einwanderung aus der Pfalz schließt sie wegen des dortigen Bestandes von wenigen Einzeltieren aus. Womöglich seien die Katzen illegal ausgesetzt worden.

Artikel vom 04.07.2005