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Das Paradies nicht nur für Dornröschen

Im Stadtpalais an der Habichtshöhe entstehen 12 Eigentumswohnungen bester Ausstattung

Von Michael Diekmann und Hans-Werner Büscher (Foto)
Gadderbaum (WB). »Das gibt«s nur einmal«, schwärmt Bernd-P. Heinrich (43). Der Investor zitiert gern alte Schlager, wenn er von seinem jüngsten Projekt spricht: »Die 12 hochwertigen Eigentumswohnungen an der Habichtshöhe sind einzigartig, das alte Palais von 1906 ist der letzte Klassiker seiner Art in ganz Bielefeld.«

Bereits drei Käufer haben sich fest entschieden für eine der zwölf Eigentumswohnungen in dem imposanten Stadtpalais, dem der Denkmalschützer bereits 1984 eine maßgebliche »baukünstlerische Komponente« bescheinigt hatte, die »Gestaltung eines Sanatoriums in der Form eines Feudalpalais in der für die Zeit charakteristischen Mischung der Architekturformen und Ornamentik aus Barock und Jugendstil«. Das alles bleibt natürlich erhalten, unterstreicht Heinrich, dessen Senner Unternehmen Wericon GmbH nach dem großen Erfolg mit der zum exklusiven Wohnquartier umgebauten alten Jugendherberge jetzt zum zweiten Mal ein für Bielefelder Verhältnisse einzigartiges Kleinod im Teutoburger Wald aufgreift und mit großem persönlichen Engagement umbauen lässt.
Besonders interessant: Beide Objekte korrespondieren. Der Blick von »Teutoburger Wald-Heim« reicht nicht nur bis ins Weserbergland, sondern eben auch zur Jugendherberge vis-à-vis. Bei der Ausstattung allerdings, verspricht Heinrich, beginnt das Projekt Habichtshöhe erst in der Top-Qualität seines Erstlingswerks. Die meisten Bielefelder kennen das Objekt wegen seines einzigartigen Charakters, wegen seiner Ensembles aus Fachwerk und bossiertem Sandstein, seinen hohen Fensterbögen und natürlichem Umfeld.
Die Wohnungen in dem einst als Sanatorium für die Reichen der Jahrhundertwende gebauten Klassiker reichen von 113 bis 147 Quadratmeter, Balkone und Loggien sind ebenso selbstverständlich wie modernste Ausstattung in einem Kern, der in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz seinen Originalzustand zurück bekommt. Jeder der zwölf Erwerber, die nach Einschätzung Heinrichs an dieser exponierten Stelle ganzbestimmt selbst einziehen werden, kann nicht nur bis zu 55 Prozent Steuervorteil vom Kaufpreis geltend machen. Heinrich: »Jeder Investor beteiligt sich auf seine Weise ein Stück weit an der Aufgabe, Bielefeld eines seiner wertvollsten Palais-ähnlichen Häuser zu erhalten.« Das Gesamtinvestitionsvolumen beziffert der Wericon-Chef, der den Verkauf selbst vornimmt, mit etwa vier Millionen Euro. Für solche Projekte, gesteht der erfolgreiche Immobilien-Kaufmann, muss man eine ganz besondere Beziehung zu denkmalgeschützem Kulturgut unserer Region haben, manchmal gegen alle Ströme schwimmen.

Artikel vom 02.07.2005