02.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Breitenarbeit auf hohem Qualitätsniveau

Yael Niemeyer legt Geschäftsbericht 2004 der MKS vor

Bielefeld (uj). Tue Gutes und rede darüber. Unter diesem (inoffiziellen) Motto legt Yael Niemeyer, seit einem Jahr Direktorin der Musik- und Kunstschule, ihren ersten, im Aussehen ganz auf Imagebroschüre getrimmten Geschäftsbericht vor.

»Die neue Struktur des Geschäftsberichts 2004 habe ich gewählt, um in Wort und Bild zu veranschaulichen, wer wir sind und was wir tun. Wir wollen nach außen sichtbar machen, dass wir mit einer der Zukunft zugewandten Lebendigkeit und wachen Professionalität einen wichtigen Bildungsauftrag unter dem Aspekt der Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen dieser Stadt vorhalten«, schreibt Niemeyer im Vorwort des Magazins, das in Inhalt und Aufmachung die Affinität der Direktorin, Sparten- und Fachleiterin zur Kunst offenbart.
Niemeyer betont aber auch, dass die Musik- und Kunstschule (MKS) keine abgehobene, elitär ausgerichtet Institution sei, sondern es darum gehe, Breitenarbeit auf hohem Qualitätsniveau zu leisten -ĂŠneben der Förderung von Spitzenbegabung. Zu den Aufgaben gehöre neben der Fächer übergreifenden Vermittlung von Wissen, Handwerk und Bildung des kreativen wie musischen Bereiches die Fürsorge für die nächste Generation. Niemeyer: »Betrachtet man Integration als kommunale Querschnitts- und Gesamtsteuerungsaufgabe, so leistet die MKS auch hier einen wichtigen Beitrag bei einem beachtlichen Anteil von Schülern, Schülerinnen und Eltern nicht deutscher Herkunft.«
Positives gibt es auch bei der Entwicklung der Finanzen zu berichten. So sank 2004 der Zuschussbedarf um 237 000 Euro gegenüber dem Vorjahr auf 2 032 674 Euro. Die Einnahmen stiegen um 64 747 Euro auf 1 463 433 Euro. Gleichzeitig sanken die Ausgaben um 210 662 Euro auf 3 496 107 Euro.
Kontinuierlich nach oben haben sich in den vergangenen Jahren die Schülerzahlen entwickelt: Im Kernbereich Musik nahmen 2935 Schüler das Angebot der MKS wahr (2767 waren es im Jahr 2003). Der Kernbereich Kunst wurde von 947 Kindern und Jugendlichen besucht (942 in 2003). Bereits im fünften Jahr wurden Projektideen der Sparte Kunst mit der höchsten Vergabesumme von 16 105 Euro durch das NRW-Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit gefördert. Dadurch war es möglich, sieben Honorarkräfte zusätzlich einzustellen.
Ferner wurden in 2004 nicht nur die geförderten Projekte evaluiert, sondern erstmals die gesamte Arbeit der Sparte Kunst im Sinne eines Qualitätsmanagements durchleuchtet.

Artikel vom 02.07.2005