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Böllhoff eröffnet Werk in China

Vier Millionen Euro investiert

Bielefeld (WB/ef). Die Bielefelder Böllhoff-Gruppe hat nach nur neunmonatiger Planungs- und Bauzeit am 1. Juni ein neues Werk in China eröffnet. Mit einer Investition von vier Millionen Euro fertigt der Spezialist für Verbindungstechnik nun auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern Produkte für die Automobilindustrie.

»Dieses ist für die Böllhoff Gruppe ein weiterer wichtiger Schritt zur Globalisierung unseres Zuliefergeschäftes«, betont der geschäftsführender Gesellschafter, Wilhelm A. Böllhoff, der an den Einweihungsfeierlichkeiten zusammen mit seiner Ehefrau sowie Kollegen aus Bielefeld und Frankreich teilnahm.
Das Böllhoff-Werk liegt in Wuxi, etwa 150 Kilometer nordwestlich von Shanghai. »Wir sind in China der erste europäische Investor unserer Branche und unterhalten dort seit 15 Jahren ein Büro für Verkaufs- und Einkaufsaktivitäten«, sagte der Gesellschafter.
Die neue Produktionsstätte in Wuxi sei nach Frankreich (europäischer Markt), den USA sowie Brasilien (nord- und südamerikanischer Markt) die vierte im Verbund der Böllhoff-Firmen für die Produktgruppe »Blindnietmuttern«. Mit einer Produktion von einer Milliarde Stück jährlich sind die Bielefelder in diesem Marktsegment nach eigenen Angaben weltweit Marktführer.
China entwickele sich seit fünf Jahren gerade im Automobilbereich stürmisch, mit Wachstumsraten von im Schnitt gut 20 Prozent pro Jahr. Mit ihrem China-Engagement hat Böllhoff »im ersten Schritt« die international vertretene Automobilindustrie sowie deren Zulieferer im asiatischen Raum im Visier.
Wie das Unternhemen am Freitag weiter mitteilte, habe Böllhoff am 1. Mai die deutsche Tochtergesellschaft der Bossard-Gruppe (Duisburg) gekauft. Die 2003 gegründete Bossard-GmbH erzielte 2004 einen Umsatz von 3,89 Millionne Euro. Bossard und Böllhoff (Umsatz 2004: 400 Millionen Euro) sind zwei der weltweit führenden Unternehmensgruppen in der Verbindungstechnik. Mit der im Juli 2004 eingegangenen strategischen Allianz »2-B-global« sei es Böllhoff nun möglich, multinational tätige Industriekunden noch besser zu betreuen.

Artikel vom 02.07.2005