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»Umwelt-Fuzzi«
Ein »Fuzzi« ist im Umgangssprachlichen ein nicht ganz ernst zu nehmender Mensch. Ein solcher »wirkt« im Moment in einem Wohngebiet in Sachen Müllentsorgung. Im Klartext: Der Betreffende wirft zum wiederholten Male in den Papierabfallbehälter Plastikflaschen hinein. Was den Hausnachbarn auf die Palme zu bringen scheint. Der Nachbar fischte jetzt eine solche Flasche aus dem Container heraus und heftete sie an den Container - mit einem »netten« Schreiben dran. »Sehr geehrter Umwelt-Fuzzi!« so begann der Nachbar das Schreiben. Doch dann ging es weiter - in medias res. Wann er es denn endlich begreife, dass Plastikflaschen nun einmal nichts im Papierabfallbehälter zu suchen hätten.
So traurig es klingt, aber vielleicht hilft hier nur, eines Tages eine Überwachungskamera einzusetzen. Damit die Müllentsorgung endlich korrekt verläuft und aus dem »Umwelt-Fuzzi« wieder ein »Sehr geehrter Herr« wird.Jürgen Rahe
Ausstellung
als Inspiration
Bielefeld (WB). 14 000 meist jugendliche Besucher haben im Historischen Museum bislang die Ausstellung »Guck mal, was du kaufst!« gesehen. Die Ausstellung diente auch als Anregung und Kulisse für den Kurs »Darstellen &gestalten« des 9. Jahrgangs der Mratin-Niemöller-Gesamtschule. Unter dem Titel »Kauf mich oder Das alltägliche Leben zwischen Kaufrausch und Kosumterror« entwickelten die Schüler unter Leitung von Kunstlehrer Hajo Bernard eine Auseinandersetzung zum Thema Konsum. Sie schrieben und spielten Theaterszenen, die in der Ausstellung gefilmt wurden. So entstand eine DVD, die jetzt dem Historischen Museum übergeben wurde. Die Ausstellung »Guck mal, was du kaufst!« ist noch bis zum 17. Juli in dem Museum im Ravensberger Park zu sehen.

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und staunt über eine seltsame Umleitung: Wer von der Piggenstraße auf den Alten Markt wollte oder umgekehrt, musste durch die Apotheke gehen. Auch eine Art von Verkaufsförderung, meintEINER

Artikel vom 04.07.2005