02.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Einmal erlernter Beruf reicht nicht mehr für ein Leben«


Brackwede (ho). »Die Zeiten sind vorbei, in denen man nach einer Lehre ein Leben lang auf den einmal erlernten Beruf bauen und dann in Rente gehen konnte«, sagte Matthias Grun, Lehrlingswart der Tischlerinnung Bielefeld, bei der Übergabe der Gesellenbriefe an 17 frisch gebackene Tischlergesellen im »Brackweder Hof«. Er appellierte an die jungen Leute, sich ständig weiterzubilden, sich Veränderungen anzupassen.
Obermeister Frank Wulfmeyer ging in seiner Laudatio auf den Strukturwandel im Tischler-Handwerk ein, unterstrich die Kernkompetenzen seines Handwerks und empfahl, »noch stärker als bisher auf Kundenwünsche einzugehen, Arbeitsteilung groß zu schreiben«. »Nicht jeder muss alles machen, gemeinsam können wir aber eine von Kunden immer häufiger nachgefragte Komplettlösung aus einer Hand anbieten«.
Wulfmeyer überreichte den erfolgreichen Absolventen der Sommergesellenprüfung ihre Briefe und und zeichnete zudem die beiden Innungsbesten aus.
»An der Spitze« liegen Moritz Kruse und Vladimir Semencuk. Die weiteren Prüfungsabsolventen sind Eugen Abrams, Oliver Brack, Alexander Damm, Pascal Gerkens, Markus Greßhöner, Thorsten Horstkötter, Philipp Janßen, Evgenij Konoplin, Alexander Kraatz, Balduin Neuhaus, Vitali Reguer, Roman Rempel, Tillmann Dominik Schneider, Sven-Peter Thomys und Inga Trantow, einziger weiblicher Prüfling in dem immer noch von Männern dominierten Beruf.

Artikel vom 02.07.2005