London (dpa). Roger Federer kann am Sonntag als achter Spieler der Tennis-Geschichte seinen dritten Wimbledon-Titel nacheinander gewinnen. Der Schweizer siegte im Halbfinale 6:3, 6:4, 7:6 (7:4) gegen den Australier Lleyton Hewitt, der das Turnier vor drei Jahren für sich entschieden hatte. Federer trifft im Endspiel am Sonntag entweder wie im Vorjahr auf den Amerikaner Andy Roddick oder Thomas Johansson (Schweden). Die Partie wurde beim Stand von 6:5 für Roddick im ersten Satz wegen Regen unterbrochen und auf Samstag verschoben. Nach den Halbfinal-Niederlagen bei den Australian und French Open setzte Federer gegen Hewitt gleich zwei beeindruckende Siegesserien fort. Der 23-Jährige aus Basel bezwang Hewitt zum achten Mal in Folge, nachdem er nur zwei der ersten zehn Vergleiche gewonnen hatte. Zudem gelang Federer bereits der 35. Sieg auf Rasen nacheinander, den Rekord hält der fünfmalige Wimbledon-Sieger Björn Borg mit 41 Erfolgen. Federer legte immer dann zu, wenn es nötig war und befreite sich auch aus kritischen Situationen. Der lange Zeit überwiegend von der Grundlinie agierende Hewitt wurde dagegen für seine Fehler bestraft und schaffte es trotz einer Steigerung im dritten Satz nicht, sein zweites Grand-Slam-Finale der Saison nach den Australian Open zu erreichen.
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