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Hunde und Helikopter im Einsatz

Polizei und Arbeiter-Samariterbund trainieren Vermissten-Suche


Bielefeld (WB/hu). Wie eine vermisste Person in Zusammenarbeit verschiedener Einsatzkräfte am besten aufgespürt und geborgen werden kann, darüber informierten sich Vertreter aller Kreispolizeibehörden in Ostwestfalen-Lippe gestern in Bielefeld bei einer Übung. Zum Einsatz kam dabei auch ein Hubschrauber der Polizeifliegerstaffel »Westfalen« aus Dortmund. Zum ersten Mal in Bielefeld arbeitete dessen Besatzung mit der Rettungshundestaffel des Arbeiter-Samariterbundes aus Bielefeld zusammen, um den »Vermissten« zu orten. »Dazu setzen wir in dieser Zusammenarbeit erstmals ein Satellitennavigationssytem ein, mit dem die Rettungshundestaffel ausgerüstet ist«, erklärte Udo Krüger, Einsatztrainer der Bielefelder Polizei.
Die Piloten des Hubschraubers vom Typ Eurocopter BK 117 ließen ihre Maschine in geringer Höhe über dem Gebiet kreisen, in dem der Vermissten-Darsteller vermutet wurde. Er spielte einen 84-jährigen, verwirrten Mann, der laut Übungsdrehbuch nicht in sein Altersheim zurückgekehrt war. »Mit der am Hubschrauber angebrachten Wärmebildkamera können wir den Mann ausfindig machen. Dann übermitteln wir die genaue Position an die Einsatzleitstelle von Polizei und Hundestaffel. Von dort geht die Meldnung dann an die Hundeführer, die so den Vermissten schnell finden können«, erläuterte Einsatzpilot Fritz Pfau. Die Bedeutung solcher Übungen betonte Ausbilder Udo Krüger: »Allein in der Stadt Bielefeld wurden im vergangenen Jahr 637 vermisste Personen gemeldet, 133 davon waren Kinder.«

Artikel vom 01.07.2005