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Millionenschäden nach
Starkregen und Gewittern

Aber am Wochenende soll die Sonne wieder scheinen

Hamburg (dpa). Heftige Gewitter mit Blitzeinschlägen haben in der Nacht zum Donnerstag in Teilen Deutschlands Millionenschäden verursacht.

Im Süden und Westen wurden Straßen und Keller überschwemmt, Verkehrswege unterbrochen. An Ostwestfalen zog das Unwetter unterdessen vorbei.
In Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen fielen binnen kurzer Zeit örtlich immense Regenmengen bis zu 70 Liter pro Quadratmeter. In Duisburg herrschte auf den Straßen und Autobahnen »Land unter«.
Straßen wurden mit Schlamm bedeckt. Ein Lastwagenfahrer wurde in Heidelberg schwer verletzt, als ein herausgespülter Gullydeckel in sein Fahrerhaus geschleudert wurde. Am Frankfurter Flughafen konnten wegen des Regensturms 45 Minuten keine Maschinen starten. Wasseralarm auch in Polizeidienststellen: Im bayerischen Hersbruck »schwammen« die EDV- und Telefonanlage. Der Gesamtschaden wurde auf 1,2 Millionen Euro geschätzt.
Auch in Teilen von Rheinland-Pfalz führten die heftigen Gewitter zu überschwemmten Straßen und voll gelaufenen Kellern. Nahe der Loreley entgleiste die Lokomotive eines Güterzuges - der Regen hatte Geröll auf die Trasse gespült. Blitze entzündeten ein Bürogebäude in Heidelberg und eine Papierfabrik in Mannheim.
Auch heute und wieder von Montag an kann es nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia noch Gewitter und Schauer geben, die allerdings nie das Ausmaß von Unwettern errreichen. Das erste Juli-Wochenende allerdings werde weitgehend sonnig und mit sommerlichen Temperaturen um die 25 Grad verlaufen.

Artikel vom 01.07.2005