01.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mit Schokolade Kinder
in Afrika unterstützen

Berben, Ritter und Unicef bauen Schulen auf

Iris Berben: »Bildung hilft aus der Armut«. Foto: dpa
Hamburg (dpa). Schauspielerin Iris Berben (54) hat gemeinsam mit dem Kinderhilfswerk Unicef und der Schokoladenfirma Ritter Sport (Waldenbuch) ein Schulprojekt für Afrika gestartet.
»Nach wie vor ist in Afrika selbst die elementarste Bildung - also Lesen, Schreiben und Rechnen - das Privileg weniger Menschen«, sagte Berben gestern dazu in Hamburg. Dabei sei Bildung oft der einzige Weg aus der Armut. Wer nicht schreiben könne, habe später deutlich weniger Möglichkeiten, für seine Familie zu sorgen. »Deshalb müssen wir etwas für die Bildung der Kinder in Afrika tun.«
Die Globalisierung, die so oft verteufelt werde, sei »auch eine große Chance, dass wir zusammenrücken in dieser Welt«, meinte die Schauspielerin. Das gespendete Geld soll vor allem Schulen in Angola, Ruanda und Malawi zu Gute kommen. In 30 Jahren Bürgerkrieg seien in Angola mehr als 1,5 Millionen Menschen ums Leben gekommen, berichtete Dieter Pool von Unicef. Die Schulen würden im Krieg als erstes zerstört. »Wir wollen den Menschen Holz, Lehm und Zement zur Verfügung stellen, damit sie die Schulen wieder aufbauen können.«
Unter dem Motto »1 Packung Quadrago = 1 Tag lernen« will das schwäbische Schoko-Unternehmen Ritter das Schulprojekt unterstützen. Pro verkaufter Tafel dieser Schokolade gehen je 1,4 Cent an Unicef. »Sich für soziale Belange einzusetzen, gehört zu den Grundwerten unseres Unternehmens«, sagte Gründer-Enkel Alfred Ritter. Ritter Sport garantiere eine Spendensumme von 220 000 Euro. Damit könne mindestens 22 000 Kindern zwei Jahre lang geholfen werden.
www.ritter-sport.de
www.Unicef.de

Artikel vom 01.07.2005