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Managerbezüge
bald öffentlich


Berlin (dpa). Als eines der letzten großen Projekte vor der geplanten Neuwahl im September hat der Bundestag gestern das Gesetz zur Veröffentlichung von Manager-Gehältern verabschiedet. Damit werden die Vorstände von Aktiengesellschaften dazu gezwungen, künftig ihr genaues Jahresgehalt zu nennen. Betroffen sind insgesamt tausend Unternehmen. Eine freiwillige Offenlegung war am Widerstand von Konzernen wie BMW, DaimlerChrysler und Porsche gescheitert. Damit das Gesetz in Kraft treten kann, muss in der kommenden Woche auch der Bundesrat zustimmen, der Zustimmung signalisiert hat. Der Gesetzentwurf wurde mit den Stimmen der rot-grünen Koalition sowie der Union verabschiedet. Die Nennung der Vorstandsbezüge wird mit den Geschäftsberichten für 2006 zur Pflicht, die im Frühjahr 2007 veröffentlicht werden.

Artikel vom 01.07.2005