Schüler aus Bielefeld bei der ersten OWL-Akademie »SAM«
Bielefeld/Gütersloh (mdel). Rechnen muss nicht trocken und langweilig sein. Im Gegenteil: »Mathematik ist eine spannende Sache«, sagt Bernd Wesemeyer, Leiter der Schulabteilung der Bezirksregierung in Detmold. Das finden auch die 51 Rechen-Asse aus Ostwestfalen-Lippe, die sich zur Schüler-Akademie-Mathematik (SAM) im Gästehaus für Jugend und Sport in Gütersloh trafen (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Auch acht Nachwuchsmathematiker aus Bielefeld waren dabei. Ursprünglich hatten die Gymnasien und Gesamtschulen in OWL mehr als 120 Mathe-Talente gemeldet. Das Organisationskomitee wählte dann die Teilnehmer aus. Drei Tage lang haben sie sich mit anspruchsvollen Aufgaben beschäftigen - zum Beispiel mit Bildern, auf denen Gefängnisinsassen zu sehen sind. Die Mathe-Asse - alle Sechstklässler - mussten errechnen, in welchen Konstellation es für die Knastbrüder möglich ist, aus dem Gefängnis auszubrechen. »Ihr sollt forschen, entdecken und miteinander Mathematik betreiben«, erklärte Ingo Klemisch, Fachderzernent für Mathematik bei der Bezirksregierung, bei der Begrüßung der Kinder. Ziel war, mit den anderen Teilnehmern den eigenen Neigungen und Fähigkeiten nachzugehen. Ihre Kreativität sollten sie an anspruchsvollen und anwendungsorientierten Fragestellungen erproben und weiter entwickeln. Außerdem soll durch die Begegnung mit unterschiedlichen Anwendungsgebieten der Mathematik das Interessensspektrum der Teilnehmer verbreitert werden. Die Organisation haben Lehrer des Städtischen Gymnasiums Gütersloh, des Einstein-Gymnasiums Rheda-Wiedenbrück, des Weser-Gymnasiums Vlotho und des Ratsgymnasiums Bielefeld übernommen. Auf Tests oder Noten wurde bewusst verzichtet. Am Samstag bekamen die Mathe-Talente eine Teilnahmebestätigung. Die Bezirksregierung überlegt, die Akademie im kommenden Jahr an zwei Standorten durchzuführen.
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