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12000 Gäste
werden in der
Bilanz fehlen

Freibadsaison beginnt verspätet

Jöllenbeck (bp). 10 000 bis 12 000 Badegäste, so schätzt Hans-Werner Bruns, Geschäftsführer der Bielefelder Bäder- und Freizeiteinrichtungen GmbH (BBF), würden wohl in der Bilanz fehlen, weil das Freibad Jöllenbeck erst am 2. Juli öffnet. Bruns: »Dabei haben wir einen Sommer, der sich im Vergleich zum letzten Jahr wirklich sehen lassen kann.«

Ursache der für Badegäste ärgerlichen »Verspätung«: Das Umkleide- und Funktionsgebäude , das vom Freibad genutzt wird, wurde im Auftrag der BBF umgebaut. Zuerst habe der Winter für sechs Wochen Bauverzögerung gesorgt, anschließend habe es unvorhersehbare statische Probleme gegeben, zusätzliche Stützen mussten eingezogen werden, so Bruns. Eine provisorische Öffnung des Bades sei nicht in Frage gekommen, weil durch die Bauarbeiten weder Umkleiden noch Sanitärräume zur Verfügung standen und zudem alle Versorgungsleitungen gekappt gewesen seien.
Die BBF habe in den Umbau und die Renovierung des Gebäudes rund 240 000 Euro investiert.
Natürlich, so der BBF-Geschäftsführer, habe es während der heißen Tagen Anrufe von verärgerten Bielefeldern gegeben, die gerne Abkühlung im Jöllenbecker Freibad gefunden hätten, aber: »Es war einfach nichts zu machen, wir konnten die Anrufer nur vertrösten.« Vordringliches Ziel sei es gewesen, das Freibad bis zum Beginn der Sommerferien am 7. Juli fertiggestellt zu haben. Ansonsten ist die BBF mit den Besucherzahlen in ihren Freibädern zufrieden. Sie betreibt neben dem Freibad Jöllenbeck das Wiesenbad und das Senner Waldbad - die übrigen Bielefelder Freibäder stehen unter der Regie von Fördervereinen.
So kamen bis gestern einschließlich 55 000 Badegäste ins Wiesenbad - im Vorjahr waren es im selben Zeitraum 25 100, 2003 53 000. Das Senner Waldbad besuchten 22 500, im letzten Jahr waren es - das Wetter war schlecht - 5600. Im Freibad Jöllenbeck waren 2004 bis Ende Juni 3700 Badegäste, 2003 waren es 16 100.

Artikel vom 30.06.2005