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Begleitung auf der letzten Wegstrecke

50 Ehrenamtliche des Hospizvereins bei traditionellem Treffen


Bethel (WB). Zu ihrem schon traditionellen Frühsommersspaziergang haben sich 50 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizvereins in Bethel getroffen: Gelegenheit zum Austausch über die Arbeit, zum Klönen, für Informationen und aktuelle Planungen.
Zwölf Jahre besteht der Hospizverein bereits, von Jahr zu Jahr ist die Zahl derer gestiegen, die sich nach einem Vorbereitungskurs für seine Arbeit zur Verfügung stellen. Ihre Aufgabe ist nicht leicht: Sie begleiten Menschen auf ihrer letzten Wegstrecke, besuchen Sterbende in ihrem Zuhause, im Alten- und Pflegeheim, im Krankenhaus und im stationären Hospiz »Haus Zuversicht« in Bethel. Sie sind Gesprächspartner, sie schweigen mit den Sterbenden, sie geben Ruhe und Zeit, hören zu und halten die Verzweiflung und Angst aus. Die Arbeit der Ehrenamtlichen hilft auch den betroffenen Angehörigen: Auch ihnen nützt die Unterstützung und Beratung.
»Der Hospizverein ist für alle Menschen in dieser Stadt da, die Begleitung und Ermutigung brauchen. Zu Hause zu sterben, ist immer noch der größte Wunsch kranker und alter Menschen«, sagt Vereinsvorsitzende Britta Pörksen. Wer die Hilfe des Vereins in Anspruch nehmen will, erreicht ihn telefonisch unter 144-42 44.
Als Helfer werden derzeit 17 Teilnehmer in Kursen vorbereitet. »Das zeigt, dass das Engagement der Ehrenamtlichkeit in der Hospizarbeit auf einer breiten Basis steht«, meint Pörksen.

Artikel vom 30.06.2005