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»Ein umstrittenes Denkmodell«


Bielefeld (WB). Armin Piepenbrink-Rademacher, Pfarrer der Altstädter Nicolaikirche, betont, das »Drei-Kirchen-Modell« sei »ein umstrittenes Denkmodell unter verschiedenen Modellen«. Zudem sei es keineswegs beschlossen, sondern derzeit in den Gemeinden Altstadt, Neustadt und Reformiert zur Diskussion vorgelegt worden. Fakt sei, dass es keine Entscheidungen für das »Drei-Kirchen-Modell« gibt. Es gebe »erhebliche Argumente dagegen, die Finanzierbarkeit, Bedarf, Nutzen, das Profil der Gemeinden und deren Leistungsspektrum beträfen.
Wenn derzeit ein Überangebot an Gemeindehäusern in der Innenstadt bestehe, dann, so Piepenbrink-Rademacher, sei zum einen zu prüfen, was an Investitionen zwingend erforderlich und ökonomisch sinnvoll ist, und dass nicht erneut ein Überangebot entstehe.
So veranstalte die Stadtkirchenarbeit an der Altstädter Nicolaikirche im Auftrag des Kirchenkreises eine große Zahl von Veranstaltungen, auch in enger Kooperation mit Universität, Theaterlabor, Bielefelder Philharmonikern, Musikverein und Bunker Ulmenwall. Doppelungen im Angebot müssten auf so engem Raum, wie er die Innenstadt sei, »gewiss vermieden werden«. Fakt sei zudem, dass jede Gemeinde beauftragt sei, zu eigenen Konsolidierungsbemühungen zu kommen, und einen fiktiven, für 2007 ausgeglichenen Haushaltsplan vorzulegen habe.
Die Gemeinden würden die Erfordernisse von Einsparungen bzw. Einnahmesteigerungen sehen. Die Meinungsbildung sei aber noch nicht abgeschlossen; sie gestalte sich schwierig und langwierig.

Artikel vom 30.06.2005