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»Drei-Kirchen-Modell«
ist in Beratungsphase

Ausgeglichener Haushalt bis 2007 gefordert


Bielefeld (WB/bp). Das so genannte »Drei-Kirchen-Modell« in der Innenstadt ist noch ein »offener Prozess«. Der Kreissynodalvorstand (KSV) des Kirchenkreises Bielefeld erarbeitet zurzeit eine Reihe von Vorschlägen, die die Aktivitäten der evangelischen Kirche in Bielefeld an die aktuellen und zukünftigen finanziellen Möglichkeiten anpasst. Das »Drei-Kirchen-Modell« gehört dazu (das WESTFALEN-BLATT berichtetete).
Grundgedanke des Modells ist der Erhalt der drei evangelischen Kirchen in der Innenstadt. Die zu jeder Kirche gehörenden Gemeindehäuser oder -zentren müssten dann jedoch aufgegeben und die Kirchen flexibler genutzt und besser ausgelastet werden. Die Idee des Kreissynodalvorstandes sieht vor, dass die Süsterkirche die Funktion der Gemeindehäuser übernimmt und multifunktional umgebaut wird. Ihre Aufgabe als Gottesdienststätte, die den Erfordernissen der reformierten Gemeinde entspricht, soll erhalten bleiben.
Die Presbyterien der drei Innenstadtgemeinden führen nun interne Beratungen zu dem Modell durch. Im Zuge des Nachbarschaftsprozesses im Kirchenkreis Bielefeld sind sie auch gehalten, bis zum 30. November dieses Jahres Konsolidierungsvorschläge zu erarbeiten und für das Jahr 2007 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Diese Regelung betreffe auch alternative Vorschläge zum »Drei-Kirchen-Modell« von Seiten der Presbyterien. Die Verhandlungen in diesem Prozess seien somit nicht abgeschlossen.

Artikel vom 30.06.2005