Neuverfilmung des Kinowerks »Der Flug des Phoenix« läuft an
Von Andrej Sokolow Hamburg (dpa). Elf Menschen sind nach einem Flugzeugabsturz gefangen in einer endlosen Wüste ohne Kontakt zur Außenwelt und ihre einzige Hoffnung sind sie selbst - die Geschichte von »Flight of the Phoenix« mag nicht nur etwas altmodisch erscheinen, sie ist es auch. Der Film ist das Remake eines populären Abenteuerstreifens aus dem Jahr 1965.
Für damalige bekannte Schauspieler wie James Stewart und Hardy Krüger übernahmen diesmal Dennis Quaid und Giovanni Ribisi die Schlüsselrollen. Die Hauptattraktion der Neuauflage: großartig realistische Absturzszene und schöne Bilder vom Wüstensand unter strahlender Sonne. Die Neuverfilmung, die der Sohn von Robert Aldrich, dem Regisseur des ersten Films als Produzent durchgeboxt hat, ist solide und mit viel Respekt für das Original gemacht. So ist die Geschichte bis auf kleinere Details unverändert geblieben (zum Beispiel dass jetzt Pfirsichkompott statt Datteln zum Hauptnahrungsmittel wird und eine Frau mit an Bord ist). Während die Absturzopfer alle Hoffnung auf eine Rettung verloren haben und die Wasservorräte schwinden sehen, kommt einer von ihnen mit einer scheinbar verrückten Idee: Aus den Resten der Maschine eine neue zu bauen und mit ihr dem Tod in der Wüste zu entfliehen. Dafür müssen die von Hitze und Durst geschwächten Menschen eine Tragfläche vom Wrack abtrennen und an das verbliebene funktionierende Triebwerk am anderen Flügel anbringen. Kein Wunder, dass der Plan zunächst auf Skepsis und Abwehr stößt, vor allem bei dem von Quaid gespielten ausgebrannten und zynischen Kapitän. Doch die aussichtslose Lage lässt keine andere Chance, als es zumindest zu versuchen. Bei der Neuauflage wurden keine Mühen gescheut. Weltweit wurde nach Frachtmaschinen des alten Typs C-119 gesucht, die vor allem in den 50er und 60er Jahren im Einsatz waren. Schließlich wurden drei auf einem Flugzeugfriedhof in Arizona und eine in Kenia entdeckt. Gedreht wurde unter schwersten Bedingungen in der heißen namibischen Wüste.
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