Gainesville (dpa). Angst geht um im Sonnenstaat Florida: Zu Beginn der Feriensaison, in der auch eine Viertelmillion deutsche Touristen den Staat im Südosten der USA besuchen, haben Haie - wie berichtet - zwei Jugendliche angegriffen. Ein Mädchen (14) wurde getötet, ein Junge (16) wenige Tage später schwer verletzt. »Es sind zwei unglückliche Extremfälle«, glaubt Alexia Morgan. Die Biologin und Haiexpertin vom Naturkundemuseum in Gainesville (Florida) vermutet, dass der Hai das auf einem Schwimmbrett paddelnde Mädchen mit einer Schildkröte verwechselte. Dem zweiten Opfer, so vermutet Alexia Morgan, seien die Köder an seinem Gürtel zum Verhängnis geworden. Der junge Angler stand im Flachwasser auf einer Sandbank 50 Meter vor dem Strand von Cape San Blas, als ihm der Hai ein Bein abbiss. Im Krankenhaus konnte sein Leben gerettet werden. Touristen müssten keine Angst haben, wenn sie einige Regeln beachteten, meint Expertin Morgan: »Schwimmen Sie nicht in der Dämmerung, das ist die Jagdzeit der Haie. Bleiben Sie in der Gruppe und schwimmen Sie nicht zu weit hinaus und nicht in Flussmündungen.« Dort suchten die Raubfische nach Nahrung. Und: »Tragen Sie keinen glitzernden Schmuck. Das könnte Haie anlocken.«
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