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Tonn ohne Trainer

Siebenkämpferin will aber beim LC bleiben

Paderborn (WV). Lange schwelte der Konflikt, jetzt hat sich Siebenkämpferin Claudia Tonn (LC Paderborn) von Trainer Reinhold Schwarzkopf getrennt.

»Es gab keine vertrauensvolle Basis mehr zwischen uns«, erklärt Claudia Tonn den Schritt. »In den vergangenen Monaten haben sich persönliche Differenzen massiv gesteigert.« Keinesfalls will die Paderbornerin aber die Kompetenz ihres langjährigen Trainers anzweifeln: »Die Qualität des Trainings ist sehr hoch, aber mir ist auch die persönliche Komponente wichtig.« Das Ergebnis des Siebenkampfes in Ratingen, bei dem die 24-Jährige die WM-Norm nach einem schwachen ersten Tag - diese Zeitung berichtete ausführlich - verpasst hatte, war nach ihren Angaben zwar nicht ausschlaggebend, wird aber letztlich der Auslöser gewesen sein.
Eindeutig bekennt sich Claudia Tonn aber zu ihrem Heimverein LC Paderborn. »Ich fühle mich hier in Paderborn wohl und möchte bleiben.« Derzeit suchen deshalb die Athletin, der Verein und andere Entscheidungsträger auf Verbandsebene nach Alternativlösungen. LC-Pressesprecher Heiko Appelbaum bestätigte, dass der Verein früh in die Überlegungen von Tonn involviert wurde und sagte: »Wir möchten Claudia in Paderborn halten und suchen nach einer für alle tragbaren Lösung.«

Artikel vom 30.06.2005