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Bundeswehr trauert
um getötete Soldaten

Andreas H. wird in Bad Oeynhausen beigesetzt

Bundeswehrsoldaten tragen einen mit der deutschen Flagge bedeckten Sarg. Foto: Reuters
Bad Oeynhausen/Köln (WB/dpa). Bei einer Trauerfeier auf dem Kölner Flughafen haben Angehörige, Politiker und Kameraden gestern Abend der beiden in Afghanistan getöteten Bundeswehrsoldaten gedacht. Eine Luftwaffenmaschine hatte die Särge des Hauptfeldwebels Andreas H. (37) aus Bad Oeynhausen und des 26-jährigen Oberfeldwebels Christian S. nach Köln gebracht. »Sie wollten helfen, dass in Afghanistan der Frieden mit weniger Waffen Wirklichkeit wird. Dabei sind sie auf schreckliche Weise ums Leben gekommen«, sagte Militärpfarrer Peter Michaelis. Die beiden Soldaten waren am Samstag in der Provinz Tachar im Nordosten Afghanistans getötet worden, als beim Verladen von Munition drei Lastwagen explodierten.
Unter Trommelwirbel wurden die mit Flaggen bedeckten Särge in einen Hangar gebracht, wo zehn Familienmitglieder, Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) und Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan auf die Toten warteten. Andreas H. soll morgen Vormittag auf dem Friedhof der evangelischen Altstadtgemeinde im Bad Oeynhausener Stadtteil Eidinghausen beigesetzt werden. Seite 4: Hintergrund

Artikel vom 30.06.2005