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Magath kritisiert
das kleine Finale

Ex-Kicker Gerhard Schröder.

Das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Mexiko um den dritten Platz hat Bayern-Trainer Felix Magath gar nicht gern gesehen. »Ohne diese Partie hätten die Spieler fünf Tage früher wieder ins Training einsteigen können«, kritisierte der Coach des Rekordmeisters FC Bayern München in der »Abendzeitung« die Beanspruchung seiner Profis. »Natürlich beeinträchtigt das meine Saisonvorbereitung.« In der Vorbereitung, in der die konditionellen Grundlagen für eine erfolgreiche Saison gelegt würden, zähle jeder Tag, sagte Magath. »Ich muss es dann ausbaden.« Seine vier Confed-Kandidaten Kahn, Schweinsteiger, Ballack und Deisler treten erst einmal ihren Urlaub an.

Schröder zu Gast
in DFB-Zentrale
Erstmals in der Geschichte des deutschen Fußball-Bundes hat in Gerhard Schröder ein Bundeskanzler die DFB-Zentrale besucht. Schröder schaute sich nach einem Rundgang und einer Rede im Hermann-Neuberger-Haus mit Bundesinnenminister Otto Schily, Fifa-Präsident Joseph S. Blatter, WM-OK-Präsident Franz Beckenbauer und dem Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Theo Zwanziger das Spiel zwischen Deutschland und Mexiko im TV an. »Der Konföderationen-Pokal war ein Erfolg für den Weltfußball, für den deutschen Fußball und für die Menschen«, sagte Schröder. Der Ex-Kicker vom TuS Talle soll jetzt auch Ehrenmitglied des DFB werden.

Bierhoff fordert
Mitspracherecht
Oliver Bierhoff erwartet bei der vom DFB angestrebten Verlängerung seines nach der Weltmeisterschaft 2006 auslaufenden Vertrages eine Ausweitung seiner Kompetenzen als Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Eine zentrale Forderung sei ein Mitspracherecht bei der möglichen Verpflichtung eines Nachfolgers von Bundestrainer Jürgen Klinsmann. »Ich muss die Person meiner Wahl aussuchen können, sagte Bierhoff in Leipzig. Der Europameister von 1996 hält viel vom derzeitigen Klinsmann-Assistenten: »Eine Beförderung von Joachim Löw zum Chef wäre durchaus denkbar - wenn Jürgen aufhört.«

Artikel vom 30.06.2005