Bielefeld (WB/wjö). Mit ihren 15 Lenzen war sie die jüngste Teilnehmerin bei den westdeutschen Leichtathletik-Juniorenmeisterschaften in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Umso erstaunlicher war die Tatsache, dass die Bielefelder Stabhochspringerin Ines Kappe vom LG-Stammverein PSV den Meistertitel einheimste. Als sie die Siegeshöhe von 3,60 m überquerte, waren die Konkurrentinnen längst ausgeschieden. Eine leichte Unsicherheit zeigte Ines Kappe lediglich bei der Anfangshöhe von 3,40 m. Der erste Versuch misslang, aber im zweiten Anlauf war die gewohnte Sicherheit wieder da. Die nachfolgenden 3,50 m bereiteten ihr ebenfalls genau so wenig Probleme wie die 3,60 m. Bei dieser Höhe waren die ärgsten Konkurentinnen Nina Levar (Uerdingen) und Klaudia Rokossa (Münster) bereits mit ihrem Latein am Ende. Angesichts des sicheren Sieges versuchte sich Ines an der neuen OWL-Rekordmarke von 3,75 m. Dass sie dreimal knapp scheiterte, tat ihrer Freude über den unverhofften Titelgewinn keinen Abbruch. Über 1 500 m erfüllte Sandra Schulz (VfB Fichte) ebenfalls die Erwartungen. Zwar erreichte die 20-jährige Studentin »nur« den undankbaren 4. Platz, doch ihre Zeit von 4:53,61 Minuten konnte sich durchaus sehen lassen. In der Schülerklasse M 15 verpasste Sprinter Jerome Huget (SVB) mit 12,32 Sekunden den 100 m-Zwischenlauf knapp.
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