02.07.2005
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Acht »Wächter«-Figuren übernehmen teilweise die Rolle von Spielsteinen und wandern mit ihnen über das Spielfeld. Vorangetrieben werden die Figuren durch den Würfel. Dies geschieht gewinn- und verlustfrei, so lange mindestens eine Figur - Spielstein oder Wächter - auf der verlassenen Tafel zurückbleibt.
Im anderen Fall geht das Kärtchen in den Bestand des Spielers über. Es entscheidet am Ende mit über Sieg oder Niederlage, wenn grüne Plus- und rote Minusplättchen addiert werden. Wohl dem, der unterwegs auch eine oder gar zwei Glückstafeln einsammeln konnte. Die beigefarbenen Kärtchen mit den vierblättrigen Kleeblättern wandeln nämlich einmal Minus in Plus. Kann sein, dass sich also gegen Spielende noch mehrere spielentscheidend um die Tafel mit der höchsten Negativ-Zahl streiten.
Nun könnte man dieses Brettspiel schön strategisch angehen, gäbe es da nicht die Sache mit den Mitspielern und mit dem Würfel. Beider Verhalten ist nicht berechenbar. Das zerrt an den Nerven. »Verflixxt« heißt es ab und an. Und jeder versteht und fühlt mit, wenn sich der Ärger auch noch in derberen Worten Luft verschafft.
»Verflixxt« ist nicht das erste Gemeinschaftswerk des Autorenteams Wolfgang Kramer und Michael Kiesling. Einige ihrer Erfolgsspiele sind »Torres« (Spiel des Jahres 2000), »Pueblo«, »Raja« und jüngst »Australia«. »Verflixxt« schaffte es immerhin auf die »Top 5«-Nominierungsliste für das »Spiel des Jahres 2005« und kostet 18 Euro.
Artikel vom 02.07.2005