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Venus Williams ist fit
für Maria Scharapowa

Auch Davenport und Mauresmo weiter

London (dpa). Maria Scharapowa schrie ihre Freude über den Sprung ins Wimbledon-Halbfinale hinaus, doch dort will die wieder erstarkte Venus Williams die Titelverteidigerin morgen zum Schweigen bringen.

Scharapowa gewann gestern 7:6 (8:6), 6:3 im russischen Vergleich gegen Nadja Petrowa. Venus Williams kam beim 6:0, 7:6 (12:10) gegen French-Open-Finalistin Mary Pierce erst am Ende unter Druck und wehrte fünf Satzbälle ab. Die zweimalige Wimbledon-Siegerin erreichte erstmals seit zwei Jahren wieder die Vorschlussrunde eines Grand-Slam-Turniers.
Im anderen Semifinale stehen sich die 1999 in Wimbledon erfolgreiche Lindsay Davenport aus den USA und die Französin Amélie Mauresmo gegenüber. Davenport, die auch nach dem Turnier Weltranglisten-Erste bleibt, nahm mit 7:6 (7:1), 6:3 Revanche an US-Open-Siegerin Swetlana Kusnezowa. Die am Montag 20 Jahre alt gewordene Russin hatte Davenport auf dem Weg zum Triumph in New York im vorigen September im Halbfinale ausgeschaltet. Mauresmo hatte wenig Mühe beim 6:3, 6:4 gegen die letztjährige French-Open-Siegerin Anastasia Myskina aus Russland. Für die frühere Weltranglisten-Erste ist es das dritte Wimbledon-Halbfinale nach 2002 und 2004.
Maria Scharapowa mühte sich einen Satz lang erheblich gegen die Weltranglisten-Achte Nadja Petrowa. Erst zwei krachende Vorhand-Gewinnschläge im Tiebreak und das einzige Break der Partie zum 2:0 im zweiten Satz entledigten die 18-Jährige ihrer größten Sorgen. Zum Schluss hatte sie Breakball gegen sich, holte sich mit zwei Netzrollern nacheinander aber ihren ersten Matchball, den sie sofort nutzte. »Das war wirklich ein hartes Match. Es war sehr schwer, es zu beenden. Ich freue mich riesig, wieder im Halbfinale zu sein«, sagte Scharapowa strahlend nach der knapp anderthalbstündigen Partie.

Artikel vom 29.06.2005