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In China und
im Internet

Gerry Weber wächst

Halle (WB/in). Gerry Weber bleibt modisch und bilanziell an der Spitze. In dem am 30. April zu Ende gegangenen ersten Halbjahr 2004/05 erhöhten die Haller ihr operatives Ergebnis um 20,6 Prozent auf 15,8 Millionen Euro.

Der Umsatz des Bekleidungsherstellers kletterte nach den gestern vorgelegten Zahlen von 170,2 auf 189,3 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwarten die Vorstände und Mehrheitsaktionäre Gerhard Weber und Udo Hardieck einen Anstieg von 352,2 auf 395 Millionen Euro. Die Mitarbeiterzahl wuchs von 1574 auf 1855.
Mit 11,0 Prozent gelang der Hauptmarke Gerry Weber im ersten Halbjahr der größte Umsatzsprung auf 114,2 (erstes Halbjahr 2003/04: 102,9) Millionen Euro. Taifun verbesserte sich um 9,7 Prozent auf 44,1 (40,2) Millionen Euro. Samoon, die Marke für nicht ganz so schlanke Damen, erhöhte den Umsatz um 3,4 Prozent auf 15,3 (14,8) Millionen Euro. Damit wurde der Wegfall der sportlichen Marke Court One, die vor einem Jahr noch 2,8 Millionen Euro erwirtschaftet hatte, mehr als ausgeglichen.
Inzwischen wächst auch die Stellung Gerry Webers als Modehändler immer weiter. Die Umsätze in den »Stores« und »Houses of Gerry Weber«Êlegten von 9,5 auf 15,7 Millionen Euro zu. Die Zahl der Stores erhöhte sich von 70 auf 83. 30 werden von den Hallern in Eigenregie betrieben, 53 als Franchiseunternehmen. Die Aufsehen erregendste Neueröffnung im vergangenen Halbjahr war der Start eines Gerry Weber-Geschäfts am Hamburger Jungfernstieg.
Die Auftragseingänge für die Herbst-/Winter-Saison 2005/06 übertrafen die Erwartungen. In diesem Jahr wollen die Ostwestfalen zudem noch weitere 10 bis 15 »Houses of Gerry Weber«Êeröffnen, darunter auch in der Volksrepublik China. Im Juli wird das Bekleidungsunternehmen außerdem einen eigenen E-Commerce-Betrieb im Internet starten.

Artikel vom 29.06.2005