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PDS finanziert WASG

Auch der Wahlkämpfer Lafontaine profitiert

Lothar Bisky: völlig normaler Vorgang.

Berlin (dpa). Die PDS wird den Wahlkampf für alle auf ihren Listen kandidierenden Politiker der linken Wahlalternative WASG finanzieren. Das gelte auch für den WASG-Spitzenkandidaten Oskar Lafontaine, der auf Platz eins der Landesliste in Nordrhein-Westfalen antreten will, erklärte gestern PDS-Sprecher Hendrik Thalheim. Der PDS-Sprecher bezeichnete es als »völlig normalen Vorgang, dass diejenige Partei, die die Liste trägt, auch deren Wahlkampf finanziert«.
Nach dem Parteienrecht sei es die logische Konsequenz. Das Wahlrecht stufe Listenverbindungen zweier Parteien zur Wahl als unzulässig ein, betonte der Sprecher von PDS-Chef Lothar Bisky. Deshalb trete auch nicht ein Linksbündnis, sondern die PDS mit offenen Listen an. Darauf wollen bei vorgezogenen Bundestagswahlen im September auch WASG-Kandidaten antreten. Die PDS will sich für den gemeinsamen Wahlauftritt in »Die Linkspartei« umbenennen.

Artikel vom 29.06.2005