Siegten für das Gymnasium Schloß Neuhaus: Ronja Hollstein, Moritz Gaitt, Jonathan Schreiber und Jens Reinhold (von unten nach oben).
Von Victor Fritzen Minden (WB). Nicht erst die Pisa-Studien haben gezeigt, dass es Lehrern oft schwer fällt, ihre Schülerinnen und Schüler für technische und naturwissenschaftliche Fächer zu begeistern. Dass Technik sehr wohl Spaß machen kann, stellte jetzt die Ingenieurkammer-Bau NRW unter Beweis. In Zusammenarbeit mit neun Partner-Hochschulen des Landes riefen sie vor drei Jahren den Schülerwettbewerb »Türme für Pisa« ins Leben, dessen Regionalentscheidungen gestern in Minden fielen. Einen stabilen Turm sollten sie bauen, die Schülerinnen und Schüler der zehnten bis zwölften Jahrgangsstufen. Zur Verfügung stand ihnen hierfür lediglich die so genannte »Pisa-Box«. In dieser Box waren fünf Bögen Pappe, Klebstoff, Schere, Lineal, Büroklammern, Zirkel und viele andere Materialien enthalten. Monatelang hatten sie damit im Unterricht getüftelt, um die Aufgabe, einen 1,20 Meter hohen Turm mit einer Grundfläche von 60 Zentimetern im Quadrat zu bauen, zu bewältigen. Beim Entscheid in Minden mussten sich die Türme einem »Belastungstest« unterziehen. Der Turm aus Werther trug 160 Kilogramm. Die zwei Gewinnerschulen erhielten eine neue »Pisa-Box«. Hieraus werden sie einen neuen Turm erstellen müssen, den sie beim Landeswettbewerb Ende des Jahres in Essen präsentieren werden. Die Ergebnisse der von der Fachhochschule Bielefeld betreuten Schulen: 1. Gymnasium Schloß Neuhaus, 2. Herder-Gymnasium, Minden, 3. Gymnasium Rahden I, 4. Friedrich-List-Berufskolleg, Herford I, 5. Gymnasium Rahden II, 6. Friedrich-List-Berufskolleg, Herford II, 7. Max-Planck-Gymnasium, Bielefeld. Die Ergebnisse der von der Fachhochschule Lippe/Höxter betreuten Schulen: 1. Evangelisches Gymnasium, Werther, 2. August-Hermann-Franke-Schule, Detmold I, 3. Marienschule, Bielefeld, 4. Gymnasium Heepen I, 5. Gymnasium Heepen II und die August-Hermann-Franke-Schule, Detmold II.
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