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Arminias neues Trainingscenter

Erste Pläne stehen - Künftig kicken hier auch Amateure und Junioren

Von Dirk Schuster
Bielefeld (WB). »Hätten wir die Millionen hier herumliegen, wären wir in einem Jahr fertig«, sagt Arminia Bielefelds Finanz-Geschäftsführer Roland Kentsch. Das Trainingsgelände des DSC soll umgebaut werden. Weil der Verein aber finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, kann es ein Weilchen länger dauern, ehe im neuen Gebäude geduscht und auf den neuen Plätzen Fußball gespielt wird.

Immerhin: Das Bundesvermögensamt hat Arminia grünes Licht erteilt, der Verein wird einen Teil des Grundstücks an der Friedrich-Hagemann-Straße kaufen und für den Rest einen neuen Pachtvertrag über die Laufzeit von 30 Jahren abschließen. »Der Genehmigungsvorbehalt ist aufgehoben«, berichtet Kentsch. Für eine Gesamtinvestition von rund vier Millionen Euro soll das Trainingsgelände im Industriegebiet Oldentrup auf Vordermann gebracht werden.
Arminias Bauvorhaben ist keine Utopie, »die Maßnahmen, die wir planen, sind im Lizenzierungsplan fest verankert«, weist der Schatzmeister auf Dringlichkeit und Notwendigkeit der Umsetzung hin.
Die Arminen bekommen aber nicht nur ein schmuckes Mehrzweck-Gebäude und drei große Rasenplätze. Endlich sollen die Fußballer schlechtem Wetter mit einer Übungseinheit auf Kunstrasen trotzen können. Sämtliche Plätze werden mit Flutlicht ausgestattet. Ein fünfter, etwas kleinerer Platz rundet das Freiluft-Angebot auf dem zirka 20 Hektar großen Trainingsareal ab.
Drinnen im neuen Gebäude werden sowohl die Profis als auch die Amateure ihre Umkleiden samt Nasszellen haben. Foyer, Restaurant, Besprechungs- und Fitnessraum: Architekt Antonios Hatzopoulos hat bei seinen Planungen an alles gedacht. Er ist Mitarbeiter des Bielefelder Architekturbüros Streich (SchücoArena und Gerry Weber Stadion), das die Bauvoranfrage für den DSC Arminia Bielefeld vorbereitet hat. »Würden wir jetzt mit den Arbeiten beginnen, wäre das Gebäude in zirka einem Jahr fertig«, sagt Hatzopoulos.
Für die Nachwuchs-Arminen soll der marode Flachdachbau, der bisher noch Begegnungszentrum für die Profis ist, herausgeputzt und deren Umkleide werden. Auf dem Areal, darauf legt Roland Kentsch großen Wert, »soll die Verzahnung der Leistungsbereiche innerhalb der Fußballabteilung stattfinden«.
An der Einfahrt wird in Zukunft ein Pförtner kontrollieren, wer das Gelände betritt. Auch für ihn ist ein kleines Büro vorgesehen. Übrigens: Die Ähnlichkeiten des Gebäudes zu dem des FC Bayern München an der Säbener Straße, das betonen sowohl Antonios Hatzopolous als auch Roland Kentsch, seien wenn überhaupt rein zufällig.
l Heute trainieren die DSC-Profis an der Hagemann-Sraße wie gewohnt um 10 und um 16 Uhr. Zwischendurch trifft sich der gesamte Kader mit Neuzugang Sibusiso Zuma sowie dem gesamten Trainer- und Betreuerstab zum offiziellen Foto-Shooting in der SchücoArena. Beginn: 13 Uhr.

Artikel vom 29.06.2005